L 3244: Amphibienschutzanlage zwischen Aue und Wanfried wird erneuert

An der Landesstraße 3244 zwischen Aue und Wanfried erneuert Hessen Mobil ab Montag, den 22. September die dort befindliche Amphibienschutzanlage. Da die vorhandene Anlage Schäden aufweist, wird diese zum Schutz der kleinen Lebewesen und zur Erhöhung der Verkehrssicherheit ersetzt.

Eine Amphibienschutzanlage umfasst unterirdische Durchlässe und gezielte Barrieren, durch die die Amphibien sicher unter der Straße durchgeführt werden. An der Landesstraße 3244 sind für die Querung ein kombinierter

Wasser- und Amphibiendurchlass sowie zehn weitere Amphibiendurchlässe mit jeweils einer Länge von neun bzw. elf Metern vorgesehen. Zusätzlich werden in den Bereichen der Gemeindewege Stopprinnen eingebaut, sodass die Tiere auch hier sicher umgeleitet werden.

Im Zuge der Maßnahme wird in dem betroffenen Streckenabschnitt auch die Fahrbahn erneuert und Arbeiten zur Verbesserung der Entwässerung vorgenommen. Unter anderem wird die Straßenneigung geändert und einseitig eine Sickerrohrleitung verlegt.

Die Bauarbeiten dauern bis voraussichtlich Ende Oktober.

Damit die Sicherheit für die Mitarbeitenden der Baustelle und die Verkehrsteilnehmenden gewährleistet werden kann, werden die Arbeiten unter Vollsperrung durchgeführt. Während der Bauzeit wird der Verkehr von Wanfried Richtung Eschwege über die B 249, Frieda und Schwebda umgeleitet - ebenso in entgegengesetzter Fahrtrichtung. Die Umleitung ist vor Ort ausgewiesen.

Fragen bezüglich des ÖPNV sind an den NVV zu richten.

Hessen Mobil bittet alle Verkehrsteilnehmenden um Verständnis für die Einschränkungen, die mit den Bauarbeiten einhergehen.

Warum sind Amphibienschutzanlagen erforderlich?

Amphibienschutzanlagen sind in Bereichen verbaut, wo Frösche, Kröten, Molche und Co. während ihrer Fortpflanzungszeit und auf dem Weg zwischen ihren Sommer- und Winterlebensräumen häufig Straßen überqueren müssen.

Diese Querungshilfen minimieren die Gefahren für die Tiere, die durch den Straßenverkehr bestehen. Sie gewährleisten den Schutz der regional heimischen Amphibienarten und sind zum Erhalt der biologischen Vielfalt in der Region wichtig. Daneben minimiert eine Amphibienschutzanlage auch das Unfallrisiko der Verkehrsteilnehmenden, die zum Teil waghalsige Ausweichmanöver vornehmen oder durch überfahrene Tiere eine rutschige Fahrbahn vorfinden. Somit handelt es sich beim Einbau einer Amphibienschutzanlage sowohl um eine Amphibienschutz-, als auch eine Verkehrssicherheitsmaßnahme.

Mehr über Hessen Mobil und zum Verkehr auf Landesebene unter www.mobil.hessen.de