Silberne Ehrennadel der Stadt Wanfried für Gerd Köditz

Gerd Köditz aus Aue ist jetzt vom Magistrat der Stadt Wanfried mit der silbernen Ehrennadel der Stadt ausgezeichnet worden. Bürgermeister Wilhelm Gebhard verlieh dem 70-Jährigen bereits Mitte Januar die Urkunde mit Nadel im Beisein weiterer Mitstreiter und Vorstandskollegen des Heimatvereins Aue. Neben der städtischen Auszeichnung wurde Gerd Köditz auch vom Heimatverein Aue für seine jahrelange Vorstandsarbeit mit einer Urkunde gewürdigt, ebenso seine Ehefrau Ruth. Die Ehrung wurde durch Harald Geschwandtner ausgehändigt.

Mann der ersten Stunde

„Gerd Köditz gehört zum Team der ersten Stunde, das sich der Wasserburg in Aue verschrieben hat und die Niederungsburg aus dem 14 Jahrhundert zu dem gemacht hat, was sie heute ist“, betonte Gebhard in seiner Laudatio. Köditz hat sich mit Ehefrau Ruth und weiteren Mitstreitern um Hans-Jürgen Germerodt, Gerd Gress und Günther Schein (die drei Personen sind bereits leider verstorben) ab dem Jahr 1996 um den Fortbestand des Heimatvereins bemüht und schließlich das ganze Dorf für einige Projekte gewonnen. Das mit Abstand größte Projekt, das bis heute den Heimatverein in Atem hält, ist die Wasserburg, der man sich ab dem Jahr 2001 intensiv angenommen hatte und sie im Rahmen des Dorferneuerungsprogramms Stück für Stück mühsam aus dem Dornröschenschlaf befreit hat. Bis dahin dicht umgeben von hohen Bäumen und zugewachsen von Hecken und Sträuchern ist die bis heute teils gut sanierte Wasserburg ein Alleinstellungsmerkmal, Besuchermagnet und beliebter Veranstaltungsort geworden, so bspw. für Weihnachts- und Mittelaltermärkte, Ritterspiele, Kinderfeste, Ferienspiele oder seit wenigen Jahren auch für standesamtliche Eheschließungen. Die Bemühungen um die Burg waren auch die Initialzündung für die Wiedergeburt des Heimatvereins, der mittlerweile über 120 Mitglieder aufweist. Zu Beginn der 2000-er Jahre waren es nur noch knapp 30.  Bei alledem hat sich Gerd Köditz als Sprecher und Motor des Vereins große Verdienste erworben und genießt dadurch bei vielen Mitmenschen große Wertschätzung. Dabei wurde er immer tatkräftig von Ehefrau Ruth unterstützt. Leider muss Köditz aus gesundheitlichen Gründen sein Engagement aktuell ruhen lassen, was ihm persönlich sichtlich schwerfällt. Daher gab es für die Ehrung keinen besseren Ort, als vor seinem Lebenswerk, waren sich alle Beteiligten einig, die gleichzeitig hoffen, dass es Gerd Köditz schon bald besser geht und er das Leben in und um die Burg weiterhin mitgestalten kann.