Mit gutem Beispiel voran: Wanfried wird OZG-Modellkommune für Verwaltungsdigitalisierung
Wanfried wird OZG-Modellkommune
Das Onlinezugangsgesetz (OZG) verpflichtet Bund, Länder und Kommunen bis Ende 2022 zur Digitalisierung ihrer Verwaltungsleistungen. Damit Behördengänge bequem von zu Hause aus erledigt werden können, fördert die Hessische Landesregierung aktuell 15, durch den Hessischen Landkreistag, den Hessischen Städtetag sowie den Hessischen Städte- und Gemeindebund ausgewählte Digitalisierungsprojekte in Hessens Kommunen. Die Stadt Wanfried hat sich erfolgreich als OZG-Modellkommune für die Verwaltungsdigitalisierung beworben und erhält eine Förderung in Höhe von 87.000 EUR.
Einer für alle, alle für einen
Nach dem Prinzip „Einer für alle, alle für einen“ beabsichtigt die Stadt Wanfried eine Blaupause zur Verwaltungsdigitalisierung im ländlichen Räum zu erstellen und diese anhand von sechs verschiedenen Projekten, von der kundenorientierten Webseite bis hin zum digitalen Bürgerbüro, praxisorientiert umzusetzen. Die Arbeiten werden durch einen Leitfaden nachhaltig dokumentiert und aufbereitet, der anderen Kommunen als Entscheidungsgrundlage für die Verwaltungsdigitalisierung dienen soll.
„Wir möchten auf diesem Weg – hessenweit – insbesondere kleinere Kommunen zur Verwaltungsdigitalisierung ermutigen und befähigen. Die flächendeckende Verwaltungsdigitalisierung hat nur dann Erfolg, wenn sie neben den Großstädten und Ballungszentren auch bei Gemeinden im ländlichen Raum ankommt. Die Blaupause soll dabei den besonderen Herausforderungen und Rahmenbedingungen von kleineren Kommunen gerecht werden und eine praxisnahe Verwaltungsdigitalisierung ermöglichen“, betont Verwaltungsleiter Christoph Hoffmann.
Zukunftsweisende Entscheidung der Hessischen Landesregierung
„Wir danken der Hessischen Landesregierung für die großzügige Förderung und die zukunftsweisende Entscheidung zur Verwaltungsdigitalisierung im Sinne der Bürgerinnen und Bürger. Es freut uns, dass beim Thema Verwaltungsdigitalisierung der ländliche Raum nicht nur mitgedacht wird, sondern eine Vorreiterrolle übernehmen kann. Besonders erfreulich ist, dass die Stadt Wanfried hierbei mit gutem Beispiel vorangeht und die eigenen Erfahrungen als OZG-Modellkommune mit anderen Städten und Gemeinden teilt. So entsteht ein gemeinschaftlicher Mehrwert für die Menschen in ganz Hessen. Zusammen mit den engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Wanfrieder Rathauses wollen wir unseren Beitrag zur Verwaltungsdigitalisierung leisten“, so Bürgermeister Wilhelm Gebhard.
So geht es weiter
Im Rahmen einer verwaltungsinternen Arbeitsgruppe soll die Thematik in den kommenden drei Jahren begleitet werden. Die Ergebnisse werden ergebniszentriert auf der Website der Stadt bereitgestellt. „Wir wollen in drei Jahren eine volldigitalisierte Verwaltung vorhalten, die einen Mehrwert für die Bürgerinnen und Bürger darstellt“, freuen sich Christoph Hoffmann und Wilhelm Gebhard auf die bürgerorientierten Ergebnisse.