Aktuelles
Modellkommune
Die Förderung für OZG-Modellkommunen erfolgte im Zuge der Konzeption und prototypischen Entwicklung von Online-Diensten, Schnittstellen und digitalen Prozessen. Die Ergebnisse sollen für weitere Kommunen wiederverwendbar sein und somit einen Mehrwert im Sinne eines „Einer-für-alle-Modells“ darstellen. Dafür konnten ausgewählte Kommunen – idealerweise aus allen Regionen Hessens – Fördermittel erhalten.
Bis zum 30. September 2020 hatten insgesamt 22 hessische Kommunen, Landkreise und IKZ Verbünde ihre Projekte eingereicht. Jede Bewerbung wurde unter anderem mittels der Kriterien Wiederverwendbarkeit, Regionalität sowie Nutzerfreundlichkeit bewertet. Nach der Auswahl durch den Hessischen Landkreistag, den Hessischen Städtetag sowie den Hessischen Städte- und Gemeindebund erhalten nun die 15 besten Konzepte aus dem Bewerberkreis eine finanzielle Förderung des Hessischen Innenministeriums. Als OZG-Modellkommunen sind Darmstadt, Landkreis Gießen, Großalmerode, Landkreis Groß-Gerau, Hofbieber, Marburg, Landkreis Marburg-Biedenkopf, Neu-Isenburg, Taunusstein, Usingen, Viernheim, Volkmarsen, Wanfried, Wetzlar und Wiesbaden durch die drei kommunalen Spitzenverbände ausgewählt worden.
Projektteam
Projektmitglied: Mario Hunstock
Position: Fachbereichsleiter Finanzmanagement
Ausbildung: Verwaltungsfachangestellter, Verwaltungsfachwirt
Projektmitglied: Christoph Braun
Position: Sachbearbeiter, FB Zentrale Steuerung
Ausbildung: Verwaltungsfachangestellter
Projektinhalte
Mit dem Konzept „Blaupause zur Verwaltungsdigitalisierung im ländlichen Raum“ beabsichtigt die Stadt Wanfried als OZG-Modellkommune die Umsetzung von 6 konkreten Projekten, die der Leistungsfähigkeit von Verwaltungen mit weniger als 20 Mitarbeitern entsprechen und einen größtmöglichen Nutzen im Alltag der Bürgerinnen und Bürger im ländlichen Raum entfalten.
Dokumentation Einführung E-Akte
Durch die Dokumentation der Einführung der E-Akte sollen unterschiedliche Bestandteile des Projektmanagements dargelegt werden. Ein möglicher Projektstruktur- und Zeitplan, eine Risikoanalyse, eine Stakeholderanalyse, Musterdienstanweisung, Schutzbedarfsanalyse, Analyse zur technischen Bereitstellung und systemneutralen Softwareauswahl, Muster zur Einführungs-, Schulungs-, Bewertungs- und Testphase wurden zur Bereitstellung erarbeitet.
Nachfolgend finden Sie die durch die Stadt Wanfried erarbeiteten Muster-Dokumente, die Ihnen die Einführung einer eigenen E-Akten-Lösung erleichtern sollen:
- Dokumentation Einführung E-Akte – 01 – Muster Projektstrukturrplan
- Dokumentation Einführung E-Akte – 02 – Muster Projektablaufplan
- Dokumentation Einführung E-Akte – 03 – Muster Risikoanalyse
- Dokumentation Einführung E-Akte – 04 – Muster Stakeholderanalyse
- Dokumentation Einführung E-Akte – 05 – Musterdienstanweisung für das ersetzende Scannen
- Dokumentation Einführung E-Akte – 06 – Muster Schutzbedarfsanalyse
- Dokumentation Einführung E-Akte – 07 – Technische Bereitstellung und Software
- Dokumentation Einführung E-Akte – 08 – Musterbeschreibung Schulungsphase
- Dokumentation Einführung E-Akte – 09 – Muster Konzept Test- und Einführungsphase
- Dokumentation Einführung E-Akte – 10 – Muster Evaluationsbogen Test- und Einführungsphase
Dokumentation Einführung E-Akte
Durch die Dokumentation der Einführung der E-Akte sollen unterschiedliche Bestandteile des Projektmanagements dargelegt werden. Ein möglicher Projektstruktur- und Zeitplan, eine Risikoanalyse, eine Stakeholderanalyse, Musterdienstanweisung, Schutzbedarfsanalyse, Analyse zur technischen Bereitstellung und systemneutralen Softwareauswahl, Muster zur Einführungs-, Schulungs-, Bewertungs- und Testphase sollen zur Bereitstellung erarbeitet werden.
Digitalisierungsstrategie
Grundlage für die nachhaltige Durchführung von Digitalisierungsmaßnahmen ist eine Digitalisierungsstrategie. Durch die Beschlüsse der politischen Gremien der Stadt Wanfried legitimiert, soll die Digitalisierungsstrategie als Leitfaden für einzelne Projekte und Maßnahmen dienen.
Hierzu wird zunächst die Ausgangslage der Stadt Wanfried analysiert und die rechtlichen Rahmenbedingungen betrachtet. In einem zweiten Schritt werden übergeordnete Grundsätze und Leitlinien als Eckpfeiler der Digitalisierungsstrategie definiert und ausgearbeitet. Hieraus soll die Ausrichtung konkreter Maßnahmen und Projekte abgeleitet werden können. Im dritten Schritt werden strategische Schwerpunkte der Digitalisierungsstrategie gebildet. Zur konkreten Umsetzung der Digitalisierungsstrategie werden im vierten Schritt Projekte definiert. Um die Digitalisierungsstrategie selbst nachhaltig zu gestalten, erfolgt ein kontinuierliches Controlling der Ziele durch zuvor festgelegte Kennzahlen.
Kundenorientierte Website mit KIP
Die Stadt Wanfried beabsichtigt die Nachnutzung der Website anderen Verwaltungen zu ermöglichen, um den Aufwand für den Relaunch einer eigenen Website möglichst gering zu halten. Durch eine entsprechende Dokumentation soll das hierzu notwendige Vorgehen beschrieben und schematisch aufgezeigt werden. Die Entwicklung der digitalen Leerstandserfassung und Vermarktung soll dabei eine gesondert herausragende Rolle spielen und wird als innovatives Alleinstellungsmerkmal gesehen.
Einbindung Hessenfinder
Die Standardisierung der Integration des Hessen-Finders (jetzt Verwaltungsportal des Landes Hessen) auf der kommunalen Website der Gemeinde erfolgt durch eine Dokumentation der einzelnen Maßnahmen sowie der Entwicklung und Hinterlegung von Vorlagen im Backend des Hessen-Finders. So sollen die mit dem technischen Ansprechpartner des Hessen-Finders, der Teleport GmbH, zu erarbeitenden Vorlagen im Backend des Hessen-Finders hinterlegt werden und so auch anderen Kommunen bei der Integration des Hessen-Finders auf der eigenen Website zur Verfügung stehen.
Schnittstellen
Absicht der Stadt Wanfried ist es, das Thema Schnittstellen unter Berücksichtigung von drei Aspekten zu Bearbeiten:
1. Sichtung und Implementierung bereits vorhandener Schnittstellen in bereits vorhandener Software, soweit nicht bereits erfolgt
2. Implementierung von Schnittstellen im Zusammenhang mit Civento, insbesondere für die Anbindung an das DMS der Stadt Wanfried, sowie für Fälle in denen bisher noch keine Schnittstelle zur Verfügung steht
3. Erstellung bzw. Beschaffung weiterer Schnittstellen, soweit erforderlich und zweckmäßig
Das Vorgehen der Stadt Wanfried soll hierzu dokumentiert und als Blaupause für eigene Entscheidungsfindungen zum Thema Schnittstellen anderen Kommunen zur Verfügung gestellt werden.
Digitales Bürgerbüro
Das Bürgerbüro ist die am häufigsten durch Bürger unmittelbar in Anspruch genommene Organisationseinheit kommunaler Verwaltungen. Durch das Konzept „Digitales Bürgerbüro“ soll der Wandel von einem vorwiegend analogen hin zu einem vorwiegend digitalen kunden- und serviceorientierten Ansatz vollzogen werden. Absicht der Stadt Wanfried ist es, mit dem Konzept „Digitales Bürgerbüro“ eine möglichst medienbruchfreie Kommunikation für Bürger zu ermöglichen, Dienstleistungen, soweit möglich, vollumfänglich digital anzubieten, Räume und Ausstattung des Bürgerbüros den Erfordernissen digitaler Prozesse anzupassen und Kompetenzen der Mitarbeiter zu schaffen und zu vertiefen.
Onlinezugangsgesetz
Das Gesetz zur Verbesserung des Onlinezugangs zu Verwaltungsleistungen (OZG) verpflichtet Bund, Länder und Kommunen bis Ende 2022 ihre Verwaltungsleistungen digital anzubieten.
Eine deutlich schnellere, effizientere und nutzerfreundlichere Interaktion zwischen Bürgerinnen, Bürgern und Unternehmen steht im Zentrum dieses umfangreichen Projektes.
Im Rahmen des „Digitalisierungsprogramm Föderal“ werden im sog. OZG-Umsetzungskatalog >575 identifizierte OZG-Leistungen in Lebens- bzw. Unternehmenslagen gebündelt und 14 Themenfeldern zugeordnet.
Die OZG-Informationsplattform stellt die umfangreichen Grundlageninformationen und die Ergebnisse der Themenfeldarbeit allen Beteiligten strukturiert zur Verfügung und macht den Fortschritt der OZG-Umsetzung transparent.
Weitere Informationen zum Onlinezugangsgesetz finden Sie unter onlinezugangsgesetz.de, tiefergehende Informationen im digitalen OZG-Leitfaden unter leitfaden.ozg-umsetzung.de.
Christoph Braun
komm. Fachbereichsleiter
FB1 Zentrale Steuerung
Marktstraße 18
37281 Wanfried
Tel. 05655 9894-20
Fax 05655 9894-30
christoph.braun@wanfried.de