454. Wanfrieder Vogelschießen
Volks-, Schützen- und Heimatfest vom 08. – 11. Juli 2022
Grußwort des Bürgermeisters
Nix los in Wanfried…? „Hätte, müsste, sollte oder könnte mal…“ ist nicht angesagt.
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, liebe Gäste und Freunde unserer Stadt,
vor wenigen Tagen erreichte das Rathaus eine E-Mail. In aller Regel wird uns mitgeteilt, was aus Sicht des Betrachters nicht so gut funktioniert oder woran es mangelt. Für gut gemeinte Hinweise sind wir immer dankbar. Die Dinge, die gut und reibungslos funktionieren, werden hoffentlich von vielen Mitmenschen registriert, bleiben aber meist unkommentiert. Die eingangs erwähnte E-Mail übt allgemeine Kritik am Gewerbeverein und am Förderverein Hist. Hafen sowie an der Stadt Wanfried. Mangelndes Engagement wurde vorgetragen und die Gefahr skizziert, Wanfried könnte sich zu einem „lost place“ entwickeln. Während uns der Gewerbeverein jährlich mit der Organisation des Wanfrieder Weihnachtsmarkts erfreut und alle drei Jahre die Gewerbeschau durchführt (alles ehrenamtlich wohlgemerkt), sind es die Mitglieder des Hafenvereins, die seit Wochen und Monaten die umfangreichen Sanierungsarbeiten (ebenfalls ehrenamtlich) an der Werraschute „Wisera“ durchführen, damit sie am 01.07. endlich wieder zu Wasser gelassen werden konnte. Die Stadtverwaltung arbeitet aktuell zeitgleich an beinahe drei Dutzend Großprojekten und ist täglich bestrebt, allen Bürgeranliegen gerecht zu werden. Allein der Monat Juni belegt, dass Wanfried und die Stadtteile lebendige und liebenswerte Orte sind und hier richtig was los ist. Unser Stadtteil Völkershausen hat wieder eine großartige Veranstaltung „klein aber fein – Völkershausen öffnet seine Tore“ organisiert, die Fußballabteilung des VfL Wanfried eine gigantische Stadtmeisterschaft ausgetragen, der TSV Völkershausen ein Rasenhandballturnier durchgeführt, die Feuerwehr Aue ein dreitägiges Jubiläumsfest aus Anlass des 150-jährigen Bestehens gefeiert und in der ev. Stadtkirche wurde eine h-Moll Messe von Johann Sebastian Bach angeboten. Unsere Gästeführer sind nach der unfreiwilligen Corona-Pause wieder bei Stadtführungen anzutreffen und in allen Stadtteilen finden zahlreiche Arbeitsaktionen zur Verschönerung des Ortsbildes statt. Und in Kürze erwartet uns am zweiten Wochenende im Juli endlich wieder das traditionelle Wanfrieder Vogelschießen, Volks-, Schützen- und Heimatfest in altbewährter Form, wenngleich die abgespeckte Corona-Variante im vergangenen Jahr mit dem Spontanbesuch der beiden Ministerpräsidenten aus Hessen und Thüringen sicherlich auch noch vielen Gästen in Erinnerung bleiben wird.
Ich könnte die Aufzählung der Veranstaltungen, der Feste, des ehrenamtlichen Engagements in der Vergangenheit oder in den kommenden Wochen und Monaten jetzt noch unbegrenzt fortsetzen. Das erspare ich uns. Aber ein „lost place“ sind Wanfried und unsere Stadtteile nun wahrlich nicht. Dieser Aussage werden Sie sicherlich zustimmen. Das belegen auch die vielen Gäste und Touristen, die in diesen Tagen täglich mit dem Fahrrad, mit dem Kanu oder beim Wandern zu sehen sind und unsere Region genießen. Wer etwas verändern oder bewegen möchte, ist herzlich eingeladen, sich einzubringen und sich zu engagieren. Nicht „hätte, müsste, sollte oder könnte mal“ ist die Zauberformel, sondern selbst etwas „machen“ ist angesagt. Nur so können wir gemeinsam unserem Anspruch gerecht werden.
Das diesjährige Motto des Schützenfestes „50 Jahre Gebietsreform – 50 Jahre eine Stadt“ bietet uns allen die perfekte Gelegenheit, zusammen zu kommen, sich auszutauschen und die 50-jährige partnerschaftliche Zusammenarbeit Wanfrieds mit Altenburschla, Aue, Heldra und Völkershausen gebührend zu feiern. Dazu möchte ich Sie alle sehr herzlich einladen. Seien Sie dabei und unterstützen Sie das ehrenamtliche Engagement unseres Wanfrieder Schützenvereins.
Die Stadt Wanfried heißt alle Besucher und Gäste sehr herzlich Willkommen und wünscht Ihnen viel Freude bei allen Programmpunkten.
Ihr
Wilhelm Gebhard
Bürgermeister