Zu einem spontanen Arbeitseinsatz rund um das Rittergut in Aue haben sich Ortsvorsteher Bernd Auweiler und Bürgermeister Wilhelm Gebhard entschlossen und dazu einige freiwillige Helfer gefunden. Hintergrund für den Einsatz war eine Beschwerde eines Verkehrsteilnehmers, die kürzlich im Rathaus einging. Gebhard hat sich daraufhin selbst ein Bild vor Ort gemacht und festgestellt, dass die Beschwerde begründet ist. Büsche und Hecken sind von dem Grundstück in eine angrenzende Einbahnstraße und damit in den öffentlichen Verkehrsraum gewachsen. Ein Anruf beim Nachlasspfleger des seit Februar unbewohnten Herrenhauses brachte leider keine Lösung. Der vom Nachlassgericht eingesetzte Ansprechpartner kann aktuell leider keine Aufträge erteilen, da ihm dafür keine finanziellen Mittel aus dem Nachlass zur Verfügung stehen. Gebhard fragte ihn kurzerhand, ob etwas gegen einen ehrenamtlichen Einsatz sprechen würde. Dies sei selbstverständlich nicht der Fall, so der Nachlasspfleger, der sich aktuell intensiv darum bemüht, mögliche Erben ausfindig zu machen oder das ortsbildprägende Anwesen schnellstmöglich in gute Hände veräußern zu können. Nach 1,5 Stunden haben die ehrenamtlichen Helfer komplett um das gesamte Anwesen die Gehwege von Unkraut befreit, herunter gefallene Ziegeln beseitigt, gekehrt sowie Hecken und Büsche zurückgeschnitten. Gebhard und Auweiler sind den Helfern für den spontanen Arbeitseinsatz dankbar und hoffen, dass baldmöglichst eine Lösung für das Objekt gefunden werden kann. Gelingt das, profitiert der gesamte Ort davon, sind sich beide sicher. Interessenten sind jedenfalls aktuell vorhanden.