Hotelbetrieb unter neuer Führung / Stadt Wanfried wünscht viel Erfolg
Trotz der sehr schwierigen Corona-Zeiten war das Traditionshotel in Wanfrieds Altstadt täglich geöffnet und wird bis heute als Hotel Garni von Verpächter Robert Klingseis sehr erfolgreich geführt.
Corona machte keine andere Betriebsform möglich, da es in Zeiten von Corona unmöglich war, einen Betreiber bzw. verlässliches Personal für das Restaurant zu finden. „Es war auch niemandem zu verdenken, in diesen unsicheren Zeiten, einen entsprechenden Neuanfang zu wagen“, so Klingseis.
„Das sieht jetzt glücklicherweise wieder anders aus“, freuen sich die neuen Betreiber Robert Adler und Alexander Schmidt, die Hotel und Restaurant getrennt aber am Ende doch gemeinsam und partnerschaftlich ab dem 01. Mai führen werden.
Während sich Robert Adler hauptverantwortlich um die insgesamt zwölf Zimmer mit bis zu 32 Betten kümmern wird, trägt Alexander Schmidt die Verantwortung im Bereich der Gastronomie. Schmidt, der seine Ausbildung zum Koch in Altenburschla absolviert und zuletzt in Eschwege gearbeitet hat, verspricht ein gutes und abwechslungsreiches Angebot. Das Restaurant mit deutscher, gutbürgerlicher und moderner Küche setzt ebenfalls überwiegend auf regionale Produkte heimischer Erzeuger.
Ein erster Blick auf die Speisekarte lässt dieses Ziel eindeutig erkennen und entfacht gleich Appetit. Der 26-jährige gebürtige Mühlhäuser, der bereits seit zehn Jahren in Wanfried lebt, freut sich darauf, die Gäste aus Wanfried und aus der Umgebung verwöhnen zu dürfen. Aber nicht nur die, sondern auch die Hotelgäste, die im Erlebnishotel von Robert Adler einchecken.
Adler, der bereits seit einigen Jahren in der Freizeit– und Eventbranche beheimatet ist, bietet den Hotelgästen zahlreiche Zusatzangebote an, die bei ihm buchbar sind. „Der Gast hat die Möglichkeit, viele Action- und Erlebnisangebote von uns ganz unkompliziert über unsere Seite www.actiontage.de zu buchen oder direkt im Hotel einzelne Attraktionen auszuwählen, um somit sein Aufenthalt aktiv zu gestalten und zu etwas Unvergesslichem zu machen“, beschreibt Adler die Angebotspalette. So zum Beispiel Kanutouren, geführte E-Biketouren, Motorradtouren, Wanderungen auf den ausgezeichneten Premiumwanderwegen, Stadtführungen, Draisine, Segway um den Werratalsee, Bubble Soccer, Menschenkicker, Fußballdart, Bauernhoferlebnisse, Go Kart oder einfach nur ganz entspannt Wellness in der Region, alles unkompliziert aus einer Hand. Auch der Kindergeburtstag mit Hüpfburg und tollem Essen & Trinken wird zukünftig im Schwan möglich sein.
„Ich bewege mich seit einigen Jahren in diesem Freizeitsegment erfolgreich mit meiner Firma „Dein Freizeitprofi“ und habe seit längerer Zeit nach einem passenden Hotel in der Nähe meines Heimatortes Bernterode im Eichsfeld gesucht“, verrät der 33-jährige verheiratete Vater von zwei kleinen Söhnen.
Mit dem Schwan habe ich dieses Hotel in Deutschlands Mitte gefunden. „Bei uns ist jeder Gast herzlich willkommen, ob der Geschäftsreisende, Rad– und Wandertouristen mit Kurzaufenthalt oder die Gruppe, die in und um Wanfried etwas erleben möchte“, stellt der Unternehmer fest. „Die Region des Werratals und das benachbarte Thüringen bieten unglaublich viele Möglichkeiten. Es ist meine Aufgabe, diese Möglichkeiten aufzuzeigen und zu einem attraktiven Paket zu schnüren“, so Adler. So konzentriert sich jeder der beiden auf die Kernkompetenz, Schmidt auf die Gastronomie, Adler auf Hotel und Erlebnisse.
Bürgermeister Wilhelm Gebhard, der bereits seit einigen Wochen in die Planungen eingebunden ist, fiebert dem Neustart am 1. Mai ebenso entgegen, wie die zahlreichen Menschen aus Wanfried und Umgebung, die in den vergangenen Monaten immer und immer wieder gefragt haben, wann es denn mit dem Schwan weitergeht.
„Das Konzept mit Pauschal- und Zusatzangeboten gefällt mir und deckt sich mit Überlegungen, die bereits vor drei oder vier Jahren im Arbeitskreis Tourismus diskutiert wurden. Wir sind froh und glücklich darüber, dass diese Überlegungen jetzt privatwirtschaftlich angeboten werden. Bei allen Angeboten muss aber zunächst das Restaurant zu alter Stärke zurückfinden, das ist das A und O für den Erfolg“, macht der Verwaltungschef deutlich und ist sich in dieser Meinung mit Schmidt und Adler einig.
Einerseits wünscht er Robert Adler und Alexander Schmidt ein glückliches Händchen und viel Erfolg und andererseits dankt er dem Eigentümer Jürgen Brandt sowie Robert Klingseis an dieser Stelle nochmals für die getätigten Investitionen in sechsstelliger Höhe in moderne Zimmerkapazitäten. „Ohne die zusätzlichen sechs Doppelzimmer und Junior Suite bis zu 4 Personen, wären Robert Adler und damit auch Alexander Schmidt sicherlich nicht auf den Schwan aufmerksam geworden“, so Gebhard abschließend.