Die Stadt Wanfried schließt sich der Initiative „Gelbes Band“ an und kennzeichnet erste Obstbäume, an denen das Ernten erlaubt ist. Die städtischen Gremien haben dazu den Magistrat beauftragt, städtische Bäume mit einem gelben Band auszustatten und so den Menschen zu signalisieren „Hier darf kostenlos und ohne Rücksprache geerntet werden“. Das Ernten an öffentlichen Bäumen sei nicht nur erlaubt, sondern auch ausdrücklich erwünscht“, stellt Bürgermeister Wilhelm Gebhard klar. So soll vermieden werden, dass wertvolles Obst ungenutzt bleibt und verfällt. Man will mit der landesweiten Initiative Sorge dafür tragen, dass in Deutschland mehr Obstbäume abgeerntet und dadurch mehr Obst verwertet wird. In den vergangenen Jahren sei die Stadt Wanfried zwar bereits immer sehr offen und flexibel mit Bürgern umgegangen, die das Pflücken an städtischen und öffentlichen Bäumen angefragt haben. So hat bspw. die Wanfrieder Gesamtschule erst kürzlich wieder eine Saftaktion durchgeführt und zahlreiche städtische Apfelbäume in der Kernstadt abgepflückt. Mit dem „Gelben Band“ erübrigen sich jetzt aber die Anfragen. „Aufgrund der Vielzahl der städtischen Bäume in der 46,9 km² großen Gemarkung können wir keinesfalls alle in Frage kommenden Bäume mit einem „Gelben Band“ ausstatten“, so Gebhard. Zunächst werden einige wenige Bäume markiert, um auf die Aktion generell hinzuweisen. In den Stadtteilen werden das die Ortsvorsteher übernehmen. Zur nächsten Erntesaison im Jahr 2024 werden weitere Bäume dazukommen. Gerne nehmen wir auch weitere Hinweise zu Bäumen aus der Bevölkerung auf, die eine Markierung mit einem gelben Band verdienen“, so Gebhard abschließend, der auch Privatbesitzer von Obstbäumen ermutigt, sich der Initiative anzuschließen und in Frage kommenden Bäume mit einem gelben Band zu kennzeichnen, sofern kein Eigenbedarf bestehe.