Wanfried nahm mit dem Stadtteil Völkershausen an der Kampagne WerraCleanUp teil, die am gestrigen Samstag an 30 Flüssen in Deutschland durchgeführt wurde. Aufgerufen dazu und organisiert wird die Kampagne von der RhineCleanUp gGmbH, die ihren Sitz in Düsseldorf hat. Am Rhein begann alles und dort ist die Kampagne mittlerweile zu einer Bewegung geworden. „Man möchte mit der Kampagne, die sich zwischenzeitlich auf immer mehr Flüsse ausbreitet, einen Beitrag dafür leisten, die Vermüllung der Ozeane zu stoppen und aktiv etwas gegen dieses ernstzunehmende Problem leisten, sagen die Initiatoren. Forscher schätzen, dass jährlich zwischen 8-13 Milliarden Kilogramm an Müll in den ohnehin schon vermüllten Weltmeeren dazu kommen. Bürgermeister Wilhelm Gebhard hatte im Frühjahr an einer Informationsveranstaltung dazu in Heringen teilgenommen und war sofort begeistert davon, dass die Kampagne in diesem Jahr auch die Werra umfassen soll. „Wer mich kennt, weiß, dass mir die Vermüllung unserer Landschaft schon lange ein Dorn im Auge ist und ich aktiv dagegen vorgehe“, so Gebhard. „Und mit WerraCleanUp haben wir jetzt mal etwas gegen den Müll auf und in der Werra, unserem Heimatfluss, tun können“. Leider ist meinem Aufruf zur Teilnahme nur der Stadtteil Völkershausen gefolgt. Das ist natürlich noch zu wenig, aber vor dem Hintergrund, dass sich an der 299 km langen Werra mit Wanfried und Philippsthal zum Auftakt insgesamt nur zwei Orte beteiligt haben, können wir für das erste Mal mit Völkershausen sehr stolz sein, dabei gewesen zu sein. Der stellvertretende Ortsvorsteher Wolf-Peter Ritzau, der die Kampagne ebenfalls großartig findet und sofort bereit war, teilzunehmen, das Ortsbeiratsmitglied Astrid Gessert und Sohn Hanno sowie Bürgermeister Wilhelm Gebhard nutzten ein Viererkajak der Familie Gessert und fuhren 3 km die Werra in Richtung Wanfried ab und sammelten dabei in 2 Stunden circa 15 Kilogramm Müll ein. „Es ist erstaunlich, was man in den Uferbereichen eines Flusses alles findet und wie beschwerlich es auf dem Wasser ist, den Müll zu bergen. „Von daher auch hier noch einmal der Appell, sorgsam mit seiner Umwelt umzugehen und Müll weder in der Landschaft noch in unserer Flüsse zu werfen“, so Gebhard, Ritzau und Familie Gessert. Sie alle hoffen, dass im nächsten Jahr deutlich mehr Menschen an WerraCleanUp teilnehmen.