Stadtportrait

Herzlich willkommen in der Stadt Wanfried im grünen Werratal.

Lassen Sie sich auf unseren Internet­seiten von dem vielfältigen Frei­zeit­angebot für Ihren nächsten Urlaub, Ihre Kurz­reise oder Ihren Geschäfts­besuch inspirieren – eine Stadt mit Ge­schichte und Tradi­tion in der Mitte Deut­schlands.

Die Stadt liegt im Osten des nordhessischen Werra-Meißner-Kreises direkt an der Landesgrenze zu Thüringen. Sie befindet sich im Tal der Werra nordöstlich des Schlierbachswalds; nordöstlich von Wanfried schließt sich jenseits der Landesgrenze der thüringische Naturpark Eichsfeld-Hainich-Werratal an. Die hessische Mittelstadt Eschwege liegt etwa 11 km flussabwärts im Westen. Weitere Städte in der Nähe sind Mühlhausen/Thüringen etwa 25 km östlich und Eisenach etwa 28 km im Südosten. Wanfried ist die östlichste Stadt Hessens. Nach dem Wegfall der innerdeutschen Grenze liegt Wanfried ziemlich exakt in der Mitte Deutschlands.

Wanfried grenzt im Norden an die Gemeinde Geismar, Ortsteil Döringsdorf (Landkreis Eichsfeld, Thüringen), im Osten an die Gemeinde Südeichsfeld im Unstrut-Hainich-Kreis in Thüringen, im Südosten und Süden an die Stadt Treffurt (im thüringischen Wartburgkreis), sowie im Westen an die Stadt Eschwege und die Gemeinde Meinhard, Ortsteil Frieda (beide im Werra-Meißner-Kreis).

Die Stadt besteht aus den Stadtteilen: Kernstadt Wanfried, Altenburschla, Aue, Heldra mit Siedlung Bahnhof Großburschla und Völkershausen mit dem Gut Marienhof.

Bürgermeister

Bürgermeister ist seit Oktober 2007 Wilhelm Gebhard (CDU). Er setzte sich mit 51,7 % gegen seinen Vorgänger Otto Frank (SPD) durch, der seit 1989 amtierte. Bei der Wiederwahl im Mai 2013 war Gebhard einziger Kandidat. Er wurde mit 92,52 % im Amt bestätigt.

Stadtwappen

Blasonierung: „In silber ein rotes Feld im Herzbereich des Schildes. Davor die Büste eines gerüsteten Ritters.“
Wappenbegründung: Schon das älteste bekannte Siegel von 1578 zeigte einen Ritter. Es kann sich hier um eine Rolandsfigur handeln, die hier als Zeichen der Gerichtsstätte, in das Wappen kam. Es ist jedoch auch eine ortseigene Wappenbildung denkbar, demnach steht der Ritter als Friedenswahrer (Wahr’n Fried) in der ständig umkämpften grenznahen Stadt.

Verkehr

Durch das an der Deutschen Fachwerkstraße liegende Wanfried führen die Bundesstraßen B 249 und B 250.

Wanfried lag an der 1700 eingerichteten Fahrpostroute Leipzig–Kassel im Rahmen der Fernpostlinie Moskau–Amsterdam. Nachdem in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts die Bedeutung der Werraschifffahrt mehr und mehr zurückging und sich der Gütertransport zunehmend auf die Schiene verlagerte, wurde Wanfried im Jahre 1902 an das Eisenbahnnetz angeschlossen. Die 1902 in Betrieb genommene Bahnstrecke Schwebda–Wartha verband Wanfried mit Eschwege im Westen sowie Treffurt, Creuzburg und Eisenach im Süden. Am 3. Juli 1945 wurde wegen der Grenzziehung der Verkehr zwischen Heldra und Treffurt eingestellt. Auf der Strecke Schwebda–Wanfried wurde der Personenverkehr am 31. Mai 1981 beendet, der Güterverkehr nach Wanfried endete am 1. Oktober 1994, die kaum noch genutzte Weiterführung nach Großburschla war schon am 23. Mai 1993 eingestellt worden. Die Gleise in und um Wanfried wurden bis 1998 abgebaut, zwischen Wanfried und Altenburschla wird die Trasse heute als Radweg genutzt.

Bildung

Die Stadt verfügt über eine Grundschule (Gerhart-Hauptmann-Schule) und eine Integrierte Gesamtschule (Elisabeth-Selbert-Schule), welche seit dem Schuljahr 2006/07 als Außenstelle der Eschweger Anne-Frank-Schule fungiert.

Fachwerk und Hafenstadt

Ein Hafen hier im Binnenland? Wanfrieds sichtbare Historie ist im- posant: Einst war der Hafen, die Schlagd, Endpunkt der Weser-Werra-Schifffahrt und bedeutender Umschlagplatz für Waren von und nach Südosteuropa. Noch heute künden prächtige Kauf- mannshäuser von dieser Blütezeit. Wanfried ist eine der Perlen an der Deutschen Fachwerkstraße – Regional- strecke »Vom Harz zum Thüringer Wald«. Zahlreiche verzierte Fachwerkhäuser mit wunderschönen Flachschnitzereien machen den Reiz eines Stadtspazierganges aus.

Naturschatz im Werratal

Wanfried liegt im Geo-Naturpark Frau-Holle-Land im Werratal und ist geradezu ideal, die Natur mit allen Sinnen zu genießen! Die Premium-Rundwanderwege P5 Plesse, P6 Heldrastein und P12 Mainzer Köpfe sowie der Rundwanderweg Auscher Blick laden ein, das gesamte Stadtgebiet zu Fuß zu erkunden. Ein Stück deutsch-deutsche Geschichte ist unweit des Stadtteils Heldra noch gegenwärtig. Der Turm der Deutschen Einheit auf dem Heldrastein, das kleine Grenz- informationszentrum auf der Hüneburg und die Agentenschleuse sind interessante Relikte aus der Zeit der innerdeutschen Grenze. Das Grüne Band und die Natur- schutz-/FFH-Gebiete (Schutzgebietsnetz Natura 2000 der EU) mit dem Wasserfall im Elfengrund, den artenreichen Kalkbuchenwäldern, Muschelkalkfelsen und Kalk- magerrasen sorgen für eine besondere Orchideenvielfalt. Wildkatze, Wanderfalke, Uhu, Eisvogel und viele Schmetterlingsarten sind hier zu Hause. Alle Wanderwege um Wanfried herum haben eines gemeinsam, Wälder und Wiesen und Ausblicke über Ausblicke erfreuen das Auge des Wanderers zu jeder Jahreszeit.

Wanfried ist ideal – hier können Sie Ihren persönlichen Urlaubsmotiven in vielfältiger Weise frönen. Am Werratal-Radweg (290 km), am Hessenradweg R5 (220 km) und am Iron Curtain Trail (9.950 km) gelegen, ist Wanfried einfach ideal für Pedalritter. Gemütliche Radtouren mit besten Einkehrmöglichkeiten sind beliebt bei Familien und Genussradlern. Direkt am Werratal-Radweg gelegen – in Verlängerung der historischen Schlagd im Ortskern Wanfrieds. Paddeln Sie auf der Werra! Es ist ein besonderes Erlebnis, das 2 Werratal aus dieser Perspektive zu erleben und immer wieder anzulanden an den zahlreichen Bootsanlegern.

Starten Sie im Nordic-Walking- Park, planen Sie einen Ausritt von den Gutshöfen aus oder einen Besuch des idyllisch gelegenen Freibades mit Wasserrutschen. Die Symbolfigur Wanfrieds, der Brombeermann mit seinen Elfen und Zwergen, lädt zum Feiern ein. Besuchen Sie das traditionelle Heimat- und Schützenfest mit Vogelschießen, die Kirmes- veranstaltungen in den Stadtteilen, das Winteraustreiben, das Weinfest, Rad und Fun oder den Weihnachtsmarkt – Spaß gibt es hier allemal.

Industrie

Eine Großdruckerei, Produktion und Vertrieb von Orthopädie- und Wellnessprodukten, Herstellung medizinischer Instrumente, Energieversorgung, Werkzeugbau, Metallverarbeitung.

Handwerk

Zahlreiche mittelständische Handwerksbetriebe unterschiedlicher Branchen.

Landwirtschaft

Getreide- und Hackfruchtanbau, Rindvieh- und Schweinehaltung, Gärtnereien in den Stadtteilen Altenburschla und Heldra.

Wanfried und Altenburschla sind staatlich anerkannte Erholungsorte. Altenburschla und Völkershausen waren Bundessieger im Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“. Heldra wurde 2003 Landessieger im Wettbewerb „Unser Dorf“ und errang 2004 eine Silbermedaille im Bundeswettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden – unser Dorf hat Zukunft“.

Versorgung

Kernstadt

Drei Lebensmittelmärkte (EDEKA – Neukauf, Rewe, Aldi), Getränkemärkte, Landfuxx-Markt, Metzgereien, Backwaren, Wochenmarkt, Friseurgeschäfte, Elektro- und Haushaltswarengeschäft, Drogeriemarkt, zwei Optikergeschäfte, Uhren und Schmuckwaren, Floristikfachgeschäfte; Kfz-Werkstätten, Fahrrad- und Gartengeräte-Markt, drei Bankfilialen, Hotels, Gaststätten, Eiscafé.

Vier Ärzte für Allgemeinmedizin, eine Internistin und Ärztin für Naturheilverfahren Akupunktur, zwei Zahnärzte, Apotheke, Pflegeheim, Pflege- und Betreuungsdienste, Massagepraxen, Physiotherapie, Solarium, Tierarzt.

Stadtteile

Friseurgeschäft in Heldra, Landgasthof Gemeindeschänke Altenburschla, Gaststätte und Gasthof „Im Kleegarten“ in Heldra, Gaststätte in Völkershausen.